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Voodoo



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 Ursprünge des Voodoo

Voodoo basiert auf eine tausende Jahre alte Naturreligion in Westafrika. Im Mittelpunkt steht das Ritual. Es gibt einen Hauptgott, viele weitere Götter und weit über 200 gute und schlechte Geister. Durch Trommeln, tanzen und singen rufen die Gläubigen die Geister, die von ihnen Besitz ergreifen und Heilung von Krankheit vollziehen oder Weisungen erteilen.
Zu solch einer Zeremonie gehören ein Priester/eine Priesterin und eine Opfergabe.
Tierische Opfer sollen stärkere Kräfte besitzen als andere. Des weiteren ist ein starker Totenkult Bestandteil des Voodooglaubens.


 Voodoo in der neuen Welt

Die Kolonialherren im 18 Jahrhundert verboten den afrikanischen Sklaven die Ausübung der Voodooreligion, verfolgten sie als Teufelsanbeter und zwangen sie zum Katholizismus.

Die Afrikaner „tarnten“ ihren Glauben, indem sie zwar Bildnisse und Namen von christlichen Heiligen nutzten, diese aber für afrikanische Geisterwesen standen. Auf diese Weise gelang es den Sklaven Hoffnung auf eine bessere Zukunft und auf Rückkehr ins eigene Land aufrecht zuhalten und die eigene Identität zu wahren.


 New Orleans und Voodoo

Als bekannteste Priesterin des Voodoo in Louisiana gilt Marie Laveau. Sie wurde 1794 im French Quarter von New Orleans als Tochter eines weißen Farmers und einer Farbigen geboren und starb 1881.

Wie keine andere Person hatte sie Einfluss auf die Entwicklung des Voodooglaubens auf dem amerikanischen Kontinent. Sie verstärkte die Vermischung von Katholizismus und Voodoo, besonders die Heilige Jungfrau Maria und das Kruzifix fanden mehr und mehr Verwendung. Ihre Anhänger, oft Weiße, reisten aus ganz Amerika an, um sich von ihr heilen bzw. die Zukunft voraussagen zu lassen.

Eigentlich war sie eine einfache Friseuse. Sie verstand es aber, die Erzählungen der Damen der gehobenen weißen Gesellschaft zu deuten und für sich zu nutzen. Oft presste sie den Bediensteten Informationen über ihre Herrschaften ab.
Sie veranstaltete regelrechte Voodoo-Shows für zahlendes Publikum, in denen für Christen unheimliche Bestandteile wie Schlangenkult und Blutopfer fehlten. Da zu ihren Verehrern ranghohe Lokalpolitiker und führende Geschäftsleute gehörten und sie ein kompromittierendes Wissen über die Gesellschaft von New Orleans hatte, gelang es trotz vielfacher Versuche nicht, ihr den Prozess zu machen.

Ihr Grab auf dem St. Louis Cemetary No. 1 ist heute eine Pilgerort sowohl für Touristen, die sich ein wenig gruseln möchten als auch für echte Anhänger des Voodoo.

Übrigens: 15% der Bevölkerung von New Orleans praktizieren auch heute noch den Voodoo-Kult.


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